Bild: ©iStock_Yana Tatevosian

Gut essen und trinken, dabei die Umwelt schonen

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.

Vielseitig auswählen, pflanzliche Lebensmittel bevorzugen

Wer reichlich Gemüse und Obst, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte und Nüsse isst, der ernährt sich nicht nur gesund, sondern schont auch die Umwelt. Wie eine Ernährung aussehen kann, in der pflanzliche Lebensmittel eine größere Rolle spielen, das zeigen die DGE-Empfehlungen.

DGE-Empfehlungen

Die Empfehlungen, genauer gesagt die lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen (Food-Based Dietary Guidelines, FBDG) für Deutschland, basieren auf einem neu entwickelten mathematischen Optimierungsmodell, das die DGE mit Unterstützung von Expert*innen unterschiedlicher Fachrichtungen entwickelt hat. Neben den Aspekten einer gesunden Ernährung wurden auch Nachhaltigkeit, Umweltbelastung sowie die in Deutschland üblichen Verzehrgewohnheiten berücksichtigt.

Das Ergebnis ist eine Ernährung, die zu mehr als ¾ aus pflanzlichen Lebensmitteln sowie knapp ¼ aus tierischen Lebensmitteln besteht und den Bedarf an allen essenziellen Nährstoffen deckt. Der Anteil tierischer Lebensmittel fällt dabei geringer aus als bisher – für mehr Gesundheitsförderung und ökologische Nachhaltigkeit in der Lebensmittelwahl. Es zählt dabei jeder kleine Schritt in diese Richtung!

Möchten Sie mehr zu den einzelnen Lebensmittelgruppen wissen?
„Gut essen und trinken – die DGE-Empfehlungen“ fassen die wichtigsten Ergebnisse zusammen.

Sie haben Fragen zu den DGE-Empfehlungen oder zu einzelnen Lebensmittelgruppen?
Wir haben für Sie häufige Fragen und Antworten zusammengestellt.

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.

Bild: ©DGE e.V.

DGE-Ernährungskreis

Der DGE-Ernährungskreis von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) zeigt, wie sich eine gesunde und ökologisch nachhaltige Ernährung mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen zusammensetzt.

Jede Lebensmittelgruppe liefert bestimmte Nährstoffe in unterschiedlichen Mengen. Je größer eine Lebensmittelgruppe im Kreis ist, desto größere Mengen sollten aus der Gruppe verzehrt werden. Die Getränke sind als größte einzelne Gruppe der Mittelpunkte des Kreises. Pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Getreide und Kartoffeln nehmen den insgesamt größten Teil des Kreises ein und werden durch tierische Lebensmittel (Milch  und Milchprodukte, Fisch, Fleisch und Ei) ergänzt.

Für eine gesunde und ökologisch nachhaltige Ernährung empfiehlt der DGE-Ernährungskreis

  • aus allen Lebensmittelgruppen auswählen und die Mengenverhältnisse berücksichtigen.
  • die Lebensmittelvielfalt nutzen.
  • 1,5 Liter Getränke wie Wasser, Tee oder Saftschorlen trinken.
  • Pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse und Obst, Hülsenfrüchte und Nüsse sowie Getreide, Getreideprodukte und Kartoffeln sind die Basis einer gesunden Lebensmittelauswahl und liefern lebenswichtige Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Eiweiß, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
  • Die Qualität entscheidet bei Ölen und Fetten. Pflanzliche Öle liefern wertvolle ungesättigte Fettsäuren und Vitamin E.
  • Tierische Lebensmittel ergänzen in kleinen Portionen den Speiseplan: Milch und Milchprodukte sowie Fleisch, Wurst, Fisch und Eier.
DGE-Sektion Niedersachsen

Bild: ©RomeoFox/Bigstock.com

Erreichen Sie diese Empfehlung an einem Tag nicht? Kein Problem, holen Sie es einfach an einem anderen Tag nach. Entscheidend ist das, was Sie im Verlauf einer Woche gegessen und getrunken haben.

Für das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit ist auch die ausreichende Bewegung von großer Bedeutung

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. - Sektion Niedersachsen

In der 5. Folge des DGE-Podcasts “Bunt und gesund essen” stellen Anne Carolin Schäfer, Oecotrophologin und Mitarbeiterin im DGE-Referat Wissenschaft, und Prof. Bernhard Watzl, Präsident der DGE und u. a. Vorsitzender der DGE-Arbeitsgruppe „Lebensmittelbezogene Ernährungsempfehlungen“ das mathematische Optimierungsmodell vor. Dabei erläutern sie, welche Datengrundlage und weitere Faktoren im Modell berücksichtigt werden und wie daraus die neuen Empfehlungen resultieren.